Du hast deinen Shop mit viel Herzblut aufgebaut. Deine Produkte stehen, dein Branding passt, die ersten Verkäufe trudeln ein. Und trotzdem fragst du dich: Da wäre doch mehr drin, oder?
Willkommen im Club. Viele Shopify-Händler:innen merken irgendwann, dass der Schlüssel zu mehr Umsatz nicht immer im Mehr liegt – mehr Ads, mehr Produkte, mehr Aufwand. Manchmal liegt er einfach… im Checkout.
Genauer gesagt: in einem smarten Upsell genau im richtigen Moment.
Was du dafür brauchst? Nicht viel. Aber gute Ideen. Und ein Gefühl für Timing. In diesem Artikel zeige ich dir menschlich gedachte, psychologisch schlaue checkout upsell examples for Shopify sellers, die deine Conversion steigern – ohne aufdringlich zu wirken.
Warum gerade im Checkout verkaufen?
Ganz einfach: Weil dein Kunde genau jetzt bereit ist zu kaufen. Du hast bereits Vertrauen aufgebaut, der Warenkorb ist gefüllt, die Kaufentscheidung getroffen. Es ist der Moment, in dem ein kleiner, relevanter Zusatzkauf wie selbstverständlich wirken kann.
Du brauchst nur drei Dinge:
- Etwas, das den Hauptartikel sinnvoll ergänzt
- Eine einfache Möglichkeit, es dazuzulegen
- Einen Impuls, der emotional oder logisch überzeugt
1. Klassiker: “Wird oft zusammen gekauft”
Nichts Neues – aber funktioniert.
Beispiel:
Du verkaufst ein hochwertiges Notizbuch. Im Checkout bietest du an:
“Stifte-Set in passender Farbe – für nur 4,90 € statt 7,90 €”
„Kunden, die dieses Notizbuch gekauft haben, haben auch diese Stifte geliebt.“
Warum’s wirkt: Es spart dem Kunden die Suche. Und wer will schon ein neues Notizbuch ohne einen schönen Stift?
2. Der „Fast geschenkt“-Impuls
Hier wird’s emotional. Du nutzt den Moment, in dem dein Kunde bereits kauft, und gibst ihm ein exklusives Angebot – das nur jetzt gilt.
Beispiel:
“Nur heute: Pflegebalsam für deine Lederhandtasche – 50 % Rabatt im Checkout”
Wichtig: Keine falsche Dringlichkeit. Aber klar kommunizieren, dass es ein exklusives Angebot ist. Am besten nur für Checkout-Käufer:innen.
3. Bundle it, Baby: Mini-Sets zum Vorteilspreis
Kombiprodukte wirken besonders gut im letzten Moment. Warum? Sie nehmen dem Kunden die Entscheidung ab.
Beispiel:
Du verkaufst Naturkosmetik. Statt nur eine Handcreme anzubieten, kommt im Checkout:
“Trio-Paket: Handcreme + Lippenbalsam + Bodylotion – 15 % günstiger, nur heute im Set”
Auch gut: Produkte in Reisegröße. Kleine Preise, große Wirkung.
4. Die Garantie-Verlängerung oder „Upgrade“
Wenn du Technik oder höherpreisige Produkte verkaufst, funktioniert dieser Upsell gut:
Beispiel:
“Schütze deine neue Kaffeemaschine mit 2 Jahren Zusatzgarantie – für nur 9,90 €”
Oder: „Jetzt auf Edelstahl-Variante upgraden – nur 5 € mehr“
Hier wird’s rational. Du gibst Sicherheit. Oder eine optische Verbesserung. Beides löst das Bedürfnis nach „Besser absichern“ aus – genau im richtigen Moment.
5. Spare beim Versand – aber nicht einfach so
Kunden lieben kostenlosen Versand. Aber anstatt es pauschal zu verschenken, verknüpfe es mit einem kleinen Upsell.
Beispiel:
“Noch 6 € bis zum Gratisversand – wie wär’s mit unserer Duftkerze für 6,50 €?”
„Duftkerze + Gratisversand: Win-win“
Diese Strategie erhöht nicht nur den Warenkorbwert, sondern macht den Upsell zur logischen Entscheidung.
6. Digitales Goodie? Mach’s sichtbar!
Verkaufst du digitale Produkte wie Kurse, Templates, E-Books?
Dann biete ergänzende Downloads im Checkout an:
Beispiel:
“Dein Social-Media-Template kommt gleich – möchtest du auch unser Content-Planungstool für nur 4,99 €?”
Digitale Produkte haben hohe Marge. Und beim Checkout fühlt sich der kleine Betrag für viele wie „eh schon bezahlt“ an.
7. Spenden-Option oder Karma-Kick
Nicht direkt ein Upsell im klassischen Sinne – aber oft ein Conversion-Booster.
Beispiel:
“Spende 1 € an ein Projekt deiner Wahl – wir legen denselben Betrag drauf”
Du bindest deine Community emotional ein. Und gibst ein gutes Gefühl – das mit deiner Marke verbunden bleibt.
Worauf du achten solltest
- Nicht überladen: Ein, maximal zwei Angebote reichen. Mehr wirkt schnell wie Spam.
- Mobil optimiert: Viele kaufen übers Smartphone – der Upsell muss klar, klickbar, sichtbar sein.
- Klarer Nutzen: Kein Blabla. Zeig, warum der Zusatzkauf jetzt sinnvoll ist.
- Kein Druck: Niemand mag manipulatives Marketing. Authentisch schlagen höfliche Empfehlungen immer.
Tools für Shopify
Viele Apps machen dir das Leben leichter:
- ReConvert: Sehr beliebt für individualisierte Checkout-Seiten
- Zipify OneClickUpsell: Gut für Split-Tests & A/B Optimierungen
- Candy Rack: Schlanker Upsell direkt auf Produkt- oder Warenkorbseite
Die meisten bieten eine kostenlose Testphase – also ausprobieren lohnt sich.
Fazit: Checkout-Upsells sind mehr als nur “Extra-Verkauf”
Sie sind ein Service. Eine Empfehlung. Eine gut platzierte Idee.Die besten checkout upsell examples for Shopify sellers wirken deshalb nicht wie Verkauf – sondern wie Hilfe. „Ach, stimmt – das könnte ich ja auch gebrauchen.“ Genau diesen Gedanken willst du auslösen.