Es gibt sie überall – diese charmanten, kleinen Hotels, die mehr Seele haben als jedes große Kettenhaus. Vielleicht warst du selbst schon mal in so einem Boutiquehotel, mit handverlesener Einrichtung, einem Frühstück wie bei Freunden und Gastgebern, die wirklich Gastgeber sind. Und wenn du eine Marke oder ein Business führst, das zu genau dieser Atmosphäre passt, denkst du dir vielleicht: Wäre das nicht ein perfekter Partner für uns?
Aber dann kommt die große Frage: Wie fragt man eigentlich charmant, aber professionell an, ob ein Boutiquehotel mit einem kooperieren möchte? Schließlich willst du nicht wie irgendein beliebiger Vertriebler wirken, der einfach nur „irgendwas“ verkaufen will. Und da kommt sie ins Spiel: Die richtige partnership pitch template for boutique hotels – dein Einstieg in eine mögliche Zusammenarbeit, die für beide Seiten ein echter Gewinn sein kann.
Warum Boutiquehotels andere Pitches brauchen
Ein Pitch an ein Boutiquehotel ist kein Massenmailing an eine Hotelkette. Hier geht’s nicht nur um Reichweite, Buchungszahlen oder riesige Budgets – sondern um Stil, Persönlichkeit und eine gewisse Art von Wertschätzung. Du sprichst mit jemandem, der wahrscheinlich selbst mit Herzblut sein Hotel führt, der jedes Möbelstück selbst ausgesucht hat und seine Gäste beim Namen kennt. Kurzum: Der Mensch zählt – nicht nur das Business.
Und genau deshalb muss auch dein Pitch menschlich sein. Authentisch. Durchdacht. Und ja, ein bisschen persönlich.
Der perfekte Einstieg: Zeig, dass du verstehst, mit wem du sprichst
Kein „Sehr geehrte Damen und Herren“. Kein Copy-Paste-Text, den du an 50 andere Adressen auch geschickt hast. Nimm dir die Zeit, das Hotel wirklich kennenzulernen. Lies dir ihre Website durch, schau auf Instagram, lies vielleicht sogar ein paar Bewertungen. Und dann beginnst du deinen Pitch genau damit.
Zum Beispiel so:
„Ihr Boutiquehotel ist mir sofort ins Auge gefallen – nicht nur wegen der wunderschönen Lage, sondern wegen der ehrlichen, warmen Atmosphäre, die man schon auf Ihrer Website spürt. Ich hatte das Gefühl, hier steckt Seele drin.“
Dieser Einstieg kostet dich zwei Minuten Recherche – aber er macht den Unterschied zwischen Papierkorb und Antwort.
Sag, was du machst – aber bitte nicht wie ein Prospekt
Jetzt kommt der Teil, wo du dich und dein Angebot vorstellst. Aber nicht im Stil eines Werbeflyers, sondern wie ein echtes Gespräch unter Profis.
„Ich betreibe [Unternehmen XY], ein nachhaltiges Label für Reisende, die bewusst unterwegs sind. Unsere Zielgruppe liebt besondere Orte – keine seelenlosen Hotels, sondern genau solche wie Ihres.“
„Deshalb würde ich gerne mit Ihnen eine kleine, aber feine Kooperation anstoßen – mit dem Ziel, Ihre Gäste und unsere Kunden zusammenzubringen, ganz ohne aufdringliches Marketing.“
Wichtig ist hier: Ehrlichkeit statt Übertreibung. Und immer aus Sicht des Hotels gedacht: Was haben sie davon?
Was schlägst du konkret vor?
Jetzt wird’s konkret. Aber denk dran – Boutiquehotels sind keine Allround-Werbeplattformen. Sie wollen etwas, das zu ihnen passt, nicht einfach nur „mehr Sichtbarkeit“ oder Rabatte.
Denk also an Formate wie:
- Eine kleine Produktplatzierung im Zimmer (z. B. ein Infokärtchen oder ein kleines Giveaway)
- Eine Story-Kampagne auf Social Media mit gegenseitiger Erwähnung
- Ein exklusives Angebot für Gäste, das das Hotel aufwertet
- Gemeinsame Blog- oder PR-Artikel über besondere Reiseerlebnisse
Je kreativer und relevanter, desto besser. Bonuspunkte gibt’s, wenn du gleich ein kleines Mockup oder Beispiel anhängst, wie so eine Kooperation aussehen könnte.
Freundlich abschließen – mit einer Einladung zum Gespräch
Zum Schluss: kein Druck, kein „Bitte bis nächste Woche antworten“. Sondern eine ehrliche Einladung zur Rückmeldung, bei der man das Gefühl hat: Hey, da ist jemand, der wirklich an einer fairen Partnerschaft interessiert ist.
Zum Beispiel so:
„Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Interesse an einem kurzen Austausch hätten – ganz zwanglos, um zu schauen, ob wir zueinander passen. Und wenn nicht, dann bleibt mir immerhin der Eindruck eines besonderen Hauses, das ich gerne weiterempfehle.“
Herz. Klasse. Stil. Alles drin.
Ein Beispiel für die ganze E-Mail – damit du eine Idee bekommst
Hier kommt eine leicht adaptierbare Vorlage, die du mit deinen eigenen Worten füllen kannst:
Betreff: Eine Idee für eine Partnerschaft, die zu Ihrem Haus passen könnte
Text:
Liebe Frau Müller,
ich bin beim Stöbern nach besonderen Unterkünften auf Ihr Haus gestoßen – und war sofort begeistert. Die Kombination aus historischem Charme, persönlicher Gastfreundschaft und liebevoller Gestaltung ist wirklich etwas Besonderes.
Ich betreibe eine kleine, nachhaltige Marke für Reiseliebhaber, die bewusst reisen und Wert auf echte Erlebnisse legen. Deshalb dachte ich: Vielleicht könnten wir etwas zusammen machen.
Ich würde gerne mit Ihnen eine Kooperation ausprobieren – zum Beispiel ein kleines Begrüßungsgeschenk im Zimmer, das Ihre Gäste inspiriert und gleichzeitig auf unsere Produkte aufmerksam macht. Natürlich abgestimmt auf Ihr Konzept, diskret und stilvoll.
Wenn das für Sie grundsätzlich interessant klingt, würde ich mich sehr über ein kurzes Gespräch freuen.
In jedem Fall wünsche ich Ihnen weiterhin viele begeisterte Gäste!
Herzliche Grüße
[Dein Name]
Fazit: Boutique braucht Gefühl – aber auch Struktur
Ein Pitch für eine Partnerschaft mit einem Boutiquehotel ist wie ein erster Kaffee mit jemandem, den man spannend findet. Du willst neugierig machen, zeigen, dass du Interesse hast – aber auch, dass du Substanz mitbringst.
Mit der richtigen partnership pitch template for boutique hotels gelingt genau das: Du bleibst professionell, aber eben auch persönlich. Und das ist in dieser Welt der feinen Details oft genau das, was zählt.
Also: kein generisches Bla-bla mehr. Sondern mutige, menschliche Anfragen, die auf Augenhöhe geschehen. Denn Boutiquehotels sind keine Masse – sondern echte Persönlichkeiten. Und genauso solltest du sie auch ansprechen.