Du kennst das Spiel: Du hast ein großartiges SaaS-Produkt. Die Funktionalitäten sind ausgereift, das Team ist motiviert, die Zielgruppe passt. Und trotzdem – der Demo-Button auf deiner Website wird… ignoriert. Oder schlimmer: angeklickt, aber niemand füllt das Formular aus.
Dabei ist die Demo einer der wichtigsten Schritte in deinem Verkaufsprozess. Hier entscheidet sich oft, ob aus einem neugierigen Besucher ein zahlender Kunde wird. Und genau deshalb muss die Landingpage für Demo-Anfragen sitzen – klar, fokussiert, überzeugend.
In diesem Artikel zeige ich dir die SaaS demo request landing page best practices, die in der echten Welt funktionieren. Ohne Marketing-Floskeln, sondern mit konkreten Ideen, die Vertrauen schaffen, Hemmschwellen abbauen – und den Klick auf “Demo anfragen” wirklich lohnenswert machen.
Warum die Demo-Seite mehr ist als ein Formular mit Button
Viele SaaS-Unternehmen denken bei ihrer Demo-Seite an ein reines Formular. Vielleicht noch ein Satz darüber, was die Demo bringt – und fertig. Aber genau hier geht Potenzial verloren.
Die Demo-Seite ist kein “technischer Schritt”. Sie ist ein Verkaufsmoment. Ein Mikro-Pitch. Ein Versprechen. Und vor allem: die Gelegenheit, aus einem skeptischen “Mal schauen” ein überzeugtes “Ja, ich will das testen!” zu machen.
1. Kommuniziere den Nutzen – nicht den Prozess
Niemand will eine “Demo”, weil er Spaß an Software-Übersichten hat. Menschen wollen:
- verstehen, wie dein Tool ihr Leben erleichtert
- sehen, wie ihr Problem konkret gelöst wird
- spüren, dass sie in 30 Minuten echte Aha-Momente erleben
Formulier das auch so:
❌ “Fordere jetzt deine kostenlose Demo an”
✅ “In 20 Minuten zeigen wir dir, wie du 3 Stunden pro Woche sparst”
Tipp: Verwende Formulierungen wie „Sie sehen konkret, wie…“ oder „Wir zeigen Ihnen an einem realen Beispiel…“ statt „Demo buchen“.
2. Formular so schlank wie möglich halten
Weniger ist mehr – vor allem bei Formularen. Jede zusätzliche Eingabe kann ein Absprung sein.
Das absolute Minimum:
- Name
- E-Mail
- (Optional: Unternehmensgröße oder Branche)
Keine Pflicht-Telefonnummer, keine „Position im Unternehmen“, kein 10-Felder-Monster. Du kannst später immer noch Informationen nachholen – per E-Mail oder im Gespräch.
3. Zeige, was nach dem Klick passiert
Menschen hassen Unsicherheit. Sag klar:
- Bekomme ich einen Terminvorschlag?
- Ist es ein Live-Call oder eine Aufzeichnung?
- Wie lange dauert die Demo?
- Muss ich etwas vorbereiten?
Beispiel:
„Nach dem Absenden kontaktieren wir Sie innerhalb von 24 Stunden mit einem Terminvorschlag für einen 20-minütigen Zoom-Call – ganz ohne Vorwissen.“
So nimmst du Reibung raus – und baust Vertrauen auf.
4. Verwende vertrauensstiftende Elemente – aber ohne Floskeln
- Logos bekannter Kunden (“Vertrauen bereits auf uns:…”)
- Kurzes Zitat eines zufriedenen Nutzers (gerne mit Foto, max. 1 Satz)
- Zertifizierungen oder Sicherheitsstandards (“DSGVO-konform, ISO-zertifiziert…”)
Aber bitte keine leeren Phrasen wie „Wir sind führend“ oder „beliebteste Software ihrer Art“. Zeig echte Beispiele – oder lass es lieber weg.
5. Biete Alternativen zur Live-Demo
Nicht jeder will sofort einen Call. Viele schauen lieber erstmal selbst.
Deshalb: Biete auf der Seite auch an:
- On-Demand-Demo (z. B. kurzes Erklärvideo mit Screencast)
- Tour durch die Plattform (klickbare Screens oder interaktives Walkthrough)
- Demo als PDF oder Checkliste zum Download
So sammelst auch Leads ein, die noch nicht bereit für ein Gespräch sind – aber später konvertieren.
6. Call to Action mehrfach einbauen – aber ohne Druck
Ein CTA reicht nicht. Besonders auf mobilen Geräten darf der Button mehrfach auftauchen – z. B.:
- oben (Hero-Bereich)
- nach dem Nutzen-Abschnitt
- ganz unten
Beispiel-CTA:
„Jetzt Termin sichern – in nur 3 Klicks“
„Demo starten und Workflow vereinfachen“
Vermeide Druck wie „Jetzt buchen oder verpassen!“ – Vertrauen > Dringlichkeit.
7. Mobile-Optimierung ist Pflicht, nicht Kür
Viele potenzielle Kund:innen schauen sich deine Seite unterwegs an – in der U-Bahn, auf dem Sofa, zwischen zwei Meetings.
- Formulare müssen mobil sauber funktionieren
- Schriftgröße groß genug
- CTA-Button gut erreichbar
- Ladezeit unter 3 Sekunden
Sonst war’s das – und du bekommst den Lead nie zu sehen.
Bonus: Persönliche Note wirkt Wunder
Die meisten Demo-Seiten wirken wie Baukasten-Templates. Was fehlt, ist Persönlichkeit.
Beispiel:
„Unsere Demos sind keine Verkaufsveranstaltung. Wir hören zu, stellen Fragen – und zeigen dir, ob unser Tool wirklich zu deinem Setup passt.“
Oder:
„Du sprichst mit echten Menschen aus unserem Team – keine anonymen Salesbots.“
Menschen kaufen von Menschen. Auch in SaaS.
Fazit: Die Demo-Seite entscheidet, ob du Leads verlierst – oder gewinnst
Deine SaaS demo request landing page best practices sollten sich nicht an Konventionen orientieren – sondern an echten Menschen. Was sie brauchen, was sie sich fragen, was sie überzeugt.
Statt “noch ein Formular” darf deine Demo-Seite zum Vertrauensanker werden. Der Moment, in dem dein Tool aufhört, ein „Software-Vergleich“ zu sein – und zur echten Lösung wird.